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Weil ich gern im Garten Hand anlege, bedaure ich selten, dass dabei so viel Zeit draufgeht. Trotzdem achte ich bei meinen Pflanzen darauf, dass es sich um möglichst pflegeleichte Exemplare handelt, damit ich mir neben Aufräumen, Rasenmähen und Unkrautjäten nicht noch mehr Arbeit aufhalse. 😉

Weil sie gerade blüht, stelle ich euch jetzt eine der anspruchslosesten Pflanzen meines Gartens vor. Genau genommen handelt es sich um eine ganze Pflanzenfamilie: die Spiersträucher. Oder einfach Spiere genannt.

Die 80 Arten der Spiere sind sowohl pflegeleicht als auch vielseitig

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Die Sommerspiere blüht hellrosa und wird etwa einen halben Meter hoch.

Dabei gehören die Spiersträucher zu den Rosengewächsen, sind also mit der Königin der Blumen verwandt! Okay, Rosen halte ich ja auch nicht für sonderlich anspruchsvoll. Noch pflegeleichter sind allerdings Spiersträucher, vor allem die Prachtspiere und die Sommerspiere. Beide habe ich im Garten. Gießen muss ich sie so gut wie nie, düngen vielleicht einmal im Jahr (wenn ich daran denke…). Trotzdem blühen sie so üppig und ausdauernd, dass nicht nur ich mich freue, sondern auch zahlreiche Bienen und Hummeln!

Von den Spieren gibt es übrigens 80 Arten, was die Auswahl nicht gerade leicht macht. Allerdings sehen sie sich alle sehr ähnlich, finde ich. Ist dein Auge einmal darauf trainiert, erkennst du sie überall. Unterschiedlich sind höchstens ihre Ansprüche: So gedeihen einige (wie meine Prachtspiere) auch im Schatten wunderbar. Andere sind wahre Sonnenanbeter. Da viele Spiersträucher klein bleiben (bis 40 cm), eignen sie sich bestens für den Vordergrund (vor höhere Sträucher, Stauden oder Bäume) in Gärten. Es gibt aber auch Sorten, die zu hohen Büschen heranwachsen

Wenn der Sommer sich dem Ende neigt und die zweite Pflanzzeit des Jahres beginnt, werde ich auf zwei weitere Sorten setzen: eine Polsterspiere, die als Bodendecker mein Unkraut verdrängen soll. Und eine zweifarbige Zwergspiere, die den Sommer über rosa und weiß blüht.

Vorteile der Spieren im pflegeleichten Garten:

  • Durch unterschiedliche Größen/Höhen sowohl als Bodendecker als auch Solitärgewächs geeignet
  • treibt schon früh im Jahr aus, erfreut jedoch bis spät in den Herbst
  • Robust: frosthart, trockenheitsresistent, schnittverträglich, wuchsfreudig
  • Pflegeaufwand hält sich in Grenzen: kommt mit allen Böden gut zurecht, benötigt selten zusätzliche Nährstoffe
  • Je nach Sorte sonnen- und schattenverträglich
  • Bienenweide
  • günstig
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Leider schon verblüht ist der hohe Strauch der Prachtspiere (links im Bild). Im Frühjahr sieht man vor lauter weißer Blüten kaum noch seine Blätter !

Als Pflanze für den pflegeleichten Garten ist die Spiere demnach kaum wegzudenken. Unscheinbar und deshalb oft verkannt sind die Sträucher trotzdem. Bislang gehören sie jedenfalls nicht zu den Aushängeschildern hiesiger Gärten.

Verwendet werden sie sehr viel öfter auf öffentlichen Grünflächen. Dort habe ich sie auch erstmals entdeckt. Neben allerlei Bäumen und Rasenflächen waren da diese kleineren und größeren Büsche, die entweder weiß oder rosa blühten. Mein Gartenratgeber verriet mir sogleich, dass es sich hier um Spieren handelte. Die Sträucher sind so unauffällig, dass ich sie bis dato lediglich als „Grün“ wahrgenommen habe. Städtisches Grün eben. Beruhigend für die Sinne, aber nichts, was einen zweiten Blick rechtfertigt. Und nun bin ich ein richtiger Fan der pflegeleichten „Hintergrund-Pflanze“ 🙂

MM


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