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Ein Gartenzaun ist mehr als nur eine Abgrenzung des Grundstücks. Er bietet Sichtschutz und Sicherheit, grenzt das eigene Grundstück optisch ab und kann gleichzeitig ein dekoratives Element sein. Wer handwerklich geschickt ist und etwas Zeit und Mühe investieren möchte, kann seinen Gartenzaun selbst aufstellen und so bares Geld sparen.

Vorbereitung & Planung

Bevor es ans Werk geht, sollten einige Punkte beachtet werden:

Zunächst muss die Länge des Zauns sowie die gewünschte Höhe und Zaunart festgelegt werden, um zu bestimmen, wie viel Material gekauft werden muss. Hierbei spielen sowohl die persönlichen Präferenzen als auch die örtlichen Bauvorschriften eine Rolle. In den meisten Bundesländern beträgt die erlaubte Zaunhöhe bis zu 1,20 Meter. Dies variiert jedoch von Bundesland zu Bundesland.

Auch bei der Auswahl der Zaunart sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie z.B. der gewünschte Sichtschutz, die Sicherheit, die Langlebigkeit und natürlich der Preis.

Gängige Zaunarten sind:

  • Holzlattenzäune: Sie sind relativ einfach zu montieren und bieten einen natürlichen Sichtschutz. Außerdem sind sie vielseitig gestaltbar.
  • Maschendrahtzäune: Sie sind kostengünstig und pflegeleicht, bieten jedoch wenig Sichtschutz. Allerdings kann man sie mit einer Hecke kombinieren oder Kletterpflanzen daran hochranken lassen.
  • Doppelstabmattenzäune: Diese modernen Zäune sind stabil und langlebig und bieten guten Sichtschutz, insbesondere wenn sie mit passenden Sichtschutzstreifen kombiniert werden. Sie sind aber etwas teurer und für Laien recht schwierig selbst aufzustellen.
  • Gabionenzäune: Sie sind sehr stabil und bieten einen hohen Sichtschutz, sind aber auch Geschmackssache.

Tipp: Es kann hilfreich sein, sich vorm Gartenzaun aufstellen Skizzen oder Zeichnungen des Zauns anzufertigen, um die Planung zu erleichtern.

Benötigte Werkzeuge & Materialien

Mauer mit Zaun
Foto von Shoeb Khan

Bevor du mit dem Aufbau beginnst, stellst du dir am besten alle benötigten Werkzeuge und Materialien griffbereit hin. Für die Installation eines Gartenzauns benötigst du in der Regel:

  • Pfostenbohrer oder Erdbohrer: Zum Einsetzen der Zaunpfosten.
  • Wasserwaage: Für eine gerade Ausrichtung des Zauns.
  • Hammer: Zum Befestigen der Drahtmatten an den Pfosten.
  • Schraubenzieher oder Akkuschrauber: Je nach Art der Befestigungsschrauben.
  • Zollstock oder Maßband: Für genaue Maßangaben.
  • Richtschnur: Zum Markieren des Zaunverlaufs
  • Betonmischung: Zum Einbetonieren der Zaunpfosten.

Gartenzaun aufstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Gartenzaun aufstellen selbst gemacht
Foto von Ron Lach
  1. Zaunverlauf markieren:
    • Den Verlauf des Zauns mit einer Richtschnur am Boden markieren. Dabei sollten die Eckpunkte des Zauns sowie die Position der Pfosten genau festgelegt werden.
    • Es ist hilfreich, die Markierungen mit Farbe oder Pflöcken zu kennzeichnen, um sie besser sichtbar zu machen.
  2. Löcher ausheben:
    • An den Markierungen Löcher für die Pfostenträger ausheben. Die Tiefe der Löcher sollte etwa ein Drittel der Pfostenlänge betragen.
    • Der Durchmesser der Löcher sollte so groß sein, dass die Pfostenträger bequem darin Platz finden.
    • Tipp: Es ist einfacher, mit einem Spaten zu arbeiten, wenn der Boden vorher mit Wasser befeuchtet wird.
  3. Pfostenträger einbetonieren:
    • Die Pfostenträger in die Löcher einsetzen und mit Beton ausgießen. Dabei ist es wichtig, dass die Pfostenträger im Lot stehen.
    • Der Beton sollte bis zur Oberkante der Löcher reichen.
    • Die Pfostenträger sollten mit einer Wasserwaage ausgerichtet werden, bevor der Beton aushärtet
  4. Zaunelemente befestigen:
    • Befestige die gewählten Zaunmaterialien entsprechend der Anleitung der jeweiligen Zaunart.
  5. Abschlussarbeiten:
    • Überprüfe die Ausrichtung des Zauns, korrigiere eventuelle Unebenheiten.
    • Falls du einen Holzzaun errichtet hast, streiche, lasiere oder behandele ihn nach Bedarf.

Das Aufbauen eines Zaunes erfolgt am besten in Teamarbeit. Es sind zwar einige Arbeitsschritte nötig, bis der neue Zaun steht, aber der Aufwand lohnt sich. Solltest du dir allerdings doch nicht zutrauen, den Zaun in Eigenregie aufzustellen, kannst du natürlich auch eine Handwerksfirma damit beauftragen.

Gartenzaun imprägnieren
Foto von Pixabay

Wie viel kostet die Zaunmontage durch eine Fachfirma?

Die Kosten für die Montage eines Zauns durch eine Handwerksfirma variieren stark und hängen von mehreren Aspekten ab:

Zaunart:

  • Maschendrahtzaun: Die Montage eines Maschendrahtzauns ist relativ einfach und kostengünstig. Die Kosten liegen durchschnittlich bei 10-20 Euro pro Meter.
  • Holzlattenzaun: Der Aufbau eines Holzlattenzauns bzw. Sichtschutzauns ist etwas aufwändiger. Die Kosten liegen durchschnittlich bei 20-40 Euro pro Meter.
  • Doppelstabmattenzaun: Die Montagekosten liegen durchschnittlich bei 30-50 Euro pro Meter.
  • Gabionenzaun: Die Montagekosten sind deutlich höher und liegen durchschnittlich bei 50-100 Euro pro Meter.

Übrigens: Je länger der Zaun, desto günstiger sind die Kosten pro Meter. Und wenn du selbst Handwerksarbeiten übernehmen kannst, z. B. das Ausheben der Löcher oder die Befestigung der Zaunelemente, kannst du du die Kosten senken.


Fazit

Der Aufbau eines Gartenzauns kann in Eigenregie oder durch eine Handwerksfirma erfolgen. Die Kosten variieren stark und hängen von der Zaunart, der Zaunlänge, der Region und der Art der Montage ab. Um Kosten zu sparen, kannst du Eigenleistungen erbringen oder mehrere Angebote von verschiedenen Handwerksfirmen einholen.

MM

Beitragsbild von Mathias Reding


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