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Gartenbilder Juli/August 2025

Im Juli und August leidet die hiesige Natur normalerweise besonders unter Hitze und Trockenheit. Aus diesem Grunde vermeide ich es tunlichst, Fotos vom Zustand der Pflanzen zu veröffentlichen. Trotz trockentoleranter Arten wirkt mein Garten einfach zu unansehnlich. Die Wiese vertrocknet, der Bambus gelb, die Bäume vorzeitig in Herbstbelaubung. Wahrlich kein schöner Anblick.
Nicht so in diesem Jahr! Das Klima erinnert stark an meine Urlaube in Schottland oder Norwegen, und ebenso saftig sind Wiesen, Wälder und Gärten. Deshalb beschwere ich mich lieber nicht über das tägliche Regenwetter, sondern bin dankbar, in diesem Sommer einmal die Hände in den Schoß legen und den Anblick des Gartens einfach genießen zu können 🙂

Rasen Wiese
War unser Rasen jemals so grün im August? -Ich glaube kaum.

Zum Vergleich: So sieht unsere Wiese vorm Haus normalerweise im Sommer aus:

vertrockneter Rasen
Vom Rasen ist nichts mehr zu erkennen.

Bauernhortensie
Seit 8 Jahren habe ich diese Bauernhortensie. Sie blüht zum 2. Mal.

Ich liebe Hortensien in allen erdenklichen Variationen. Da die Sträucher alles andere als hitzefest und trockentolerant sind, habe ich mir nur diese eine Bauernhortensie gekauft und in einen Mörtelkübel gepflanzt. Glücklich war ich mit dem kleinen Zierstrauch nie. Entweder er ist bei Spätfrösten im Frühjahr erfroren oder im Sommer vertrocknet. Gänzlich totzukriegen war die Hortensie allerdings nicht. Und siehe da, in diesem Jahr hat sie sich erholt und blüht sogar!

Rispenhortensien
Meine Rispenhortensien (allesamt Geschenke von Freunden und Verwandten) sind um einiges widerstandsfähiger. Sie blühen jedes Jahr, egal wie heiß und trocken es ist. Dieses Jahr geht es aber auch ihnen besonders gut.
Huhn frisst mangold
Das Gemüse im „Hochbeet“ hat sich bestens entwickelt. Die Hühner wissen’s zu schätzen.

Ich habe erstmals Mangold angepflanzt, eine wirklich dankbare Gemüsepflanze. Pflege benötigt sie nicht. Lediglich gießen muss man sie regelmäßig, eine Tätigkeit, die ich mir im feuchtwarmen Sommer 2025 zumeist sparen konnte. In den Genuss der gesunden Blätter bin ich trotzdem selten gekommen, denn meine Hühner waren schneller als ich: Weil ihnen der Mangold so gut schmeckt, haben sie kaum etwas davon übrig gelassen.

Lavendel unterm Apfelbaum
Lavendel unterm Apfelbaum

Kaum regnet es in Brandenburg, explodiert die Pflanzenwelt förmlich! Wer hätte das gedacht? Selbst mediterrane Gewächse wie Lavendel oder Thymian, die eigentlich an Hitze und karge Böden gewöhnt sind, scheinen momentan aufzuatmen.
Klar, es wird nicht ewig so weitergehen, aber 2025 verschafft der Brandenburger Natur bislang eine ungeahnte Verschnaufpause von der Klimakrise.

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MM


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