Schlagwort: Literatur

Über den Sinn des Lebens

„Wie alle anderen Tiere weichen wir vor allem, was uns mit dem Tode bedroht, mit Entsetzen zurück. Im Unterschied zu anderen Säugetieren jedoch wissen wir Menschen, dass wir sterben müssen“, schreibt Carlo Strenger in seinem 2011 erschienen Buch „Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit“. Und auch diese Angst befällt nur den Menschen, da ihm seine Sterblichkeit eben bewusst ist.… Vollständiger Artikel

Der in die Zukunft blickt

Wer diesen Blog schon ein Weilchen verfolgt, wird vermutlich annehmen, ich sei eine Leseratte. Tatsächlich war ich mal eine – bis das Internet erfunden wurde. Seither fällt es mir immer schwerer, mich auf das Lesen eines Buchs zu konzentrieren. Zumeist liegt mein Smartphone griffbereit und es muss nicht einmal irgendwelche Töne von sich geben.… Vollständiger Artikel

Nichts für Zartbesaitete: „Wie später ihre Kinder“ von Nicolas Mathieu

Ein Roman über die Jugend in den 90ern: Da fühlte ich mich sofort angesprochen! Schließlich bin ich selbst in dieser Zeit großgeworden. Die ersten Seiten schienen auch genau das zu versprechen, was ich von diesem Buch erwartete. Sie schilderten ein kleines Abenteuer zweier Cousins – die beiden stehlen aus Langeweile ein Kanu und paddeln zum Nackbadestrand eines Sees.… Vollständiger Artikel

Schritt für Schritt zum eigenen Buch auf Amazon

Disclaimer: Buch veröffentlichen auf Amazon – Dieser Artikel enthält Werbung für mein eigenes Buch 😉 und im Prinzip auch für Amazon KDP, obwohl ich von denen kein Geld bekomme…

Buch veröffentlichen auf Amazon: Meine Erfahrungen

Meine Kurzgeschichten habe ich stets nur hier auf dem Blog veröffentlicht, weil ich mich davor gescheut habe, sie zu einem Manuskript zu bündeln.… Vollständiger Artikel

Eine Abrechnung

Zwei Unterschichtsromane im Vergleich

Zwei Bücher, die sich dem gleichen Thema widmen – dem Aufwachsen in einfachen Verhältnissen – schreien doch geradezu danach, miteinander verglichen zu werden. Tatsächlich gibt es Parallelen in den beiden Autobiografien „Das Ende von Eddy“ (von Édouard Louis) und „Ein Mann seiner Klasse“ (von Christian Baron), die Unterschiede überwiegen jedoch.… Vollständiger Artikel

Zum ersten Mal… Capote

Mir ist kürzlich „Die Grasharfe“ von Truman Capote in die Hände gefallen. Tatsächlich habe ich bis dato noch kein einziges Buch des amerikanischen Schriftstellers gelesen. Trotzdem war er mir spätestens seit 2005 bekannt, als der Film „Capote“ herauskam, den ich mir sofort anschaute – nicht etwa weil mich der Schriftsteller Truman Capote interessierte, sondern weil ich damals einfach jeden Film mit Philip Seymour Hoffman ansah.… Vollständiger Artikel

Tricky

Es war da noch ein tieferer Grund, weshalb das Café der Stadt so viel bedeutete. Und dieser tiefere Grund hat mit einem gewissen Stolz zu tun, der hierzulande bisher unbekannt war. Um diesen Stolz zu begreifen, muss man sich vor Augen halten, wie wenig das menschliche Leben gilt. […]

Ohne zu überlegen weiß man, wie viel ein Ballen Baumwolle oder ein Liter Sirup kostet.

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Einhornhölle

Wie Kinderbücher Seelenqualen bei Eltern auslösen

„Blue? Blue, was machst du hier?“
Vanilla, das zartgelbe kleine Einhorn, schnaubte. Mit ihrer Schwester Rosie war sie an jede Stelle von Glimmerland galoppiert. Überall hatten sie Blue gesucht. Überall auf ihrer farbenfrohen, zauberhaften Insel. Bis sie ihren Bruder endlich am höchsten Punkt entdeckt hatten.

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Dramatik entsteht ja durch das Scheitern. Bei Tolstoi heißt es: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Literatur beschäftigt sich deshalb mit dem Unglücklichsein, denn das Glücklichsein genügt sich ja selbst. Kein Mensch hat etwas dagegen, aber es ist langweilig. Wie ein Basketballspiel ohne Körbe.

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Rätselhafte Hinterwäldler

Ich habe den Optimismus und die Neugier verloren, die ich noch hatte, als ich zu deinen Kita-Elternabenden ging: Da war ich Anfang dreißig und hatte Lust, Mutter zu sein. Jetzt bin ich Mitte vierzig und will meine Ruhe vor diesen Arschgesichtern, ehrlich, ich verachte sie. Die Angst, die ihnen aus den Poren tritt, und wie sie poltern und hetzen, und versuchen, sich mit irgendwem gemein zu machen, der ihnen Schutz bieten könnte, weil er stark ist.

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